Bier, Obatzda und Guglhupf: Wiesn-Menü auf Emirates Flügen

Wer während dem Oktoberfest mit Emirates von und nach Deutschland fliegt, kann sich schon einmal auf eine ganz besondere Überraschung freuen.

Über den Wolken serviert die Fluggesellschaft „wiesn-typische“ Gerichte und stimmt die Fluggäste so bereits in luftiger Höhe auf das Oktoberfest ein. Interessant dabei: Wussten Sie, dass Guglhupf, Baumkuchen und Zwetschgendatschi typisch für das Oktoberfest sind?

Eigentlich ist der neue Marketingcoup Emirates doch der Traum eines jeden Bayern, denn bekanntlich „frisst der Bayer nicht, was er nicht kennt“. Auf Langstreckenflügen nach Asien, Afrika oder in den Nahen Osten kann dies ab und an zum Problem werden. Flugzeugfraß ist ja nie sonderlich angenehm, aber wenn schon die Gerichte auf der Karte zum Grübeln anregen, sorgt das beim ein oder anderen Fluggast für Panik in den Augen. Während eines achtstündigen Flugs muss man schließlich etwas essen. Mit Freuden wird dann häufig das zähe Aufbackbrötchen in Empfang genommen, das wenigstens den schlimmsten Hunger stillt und gleichzeitig keine unüberwindbaren Kulturbarrieren darstellt.
Die arabische Fluggesellschaft Emirates versucht diesem Konflikt nun entgegenzuwirken. Um bayrische Fluggäste nicht zu verschrecken und internationale Besucher bereits im Anflug auf das Oktoberfest einzustimmen, serviert die Airline den Gästen ihrer München-Flüge zur Wiesn-Zeit ein typisch bayrisches Menü. Neben waschechtem Paulaner-Bier können sich die Passagiere nun an Brezen, belegt mit herzhaften Dips wie Obatzda, süßem Senf oder kaltem Truthahnbraten, erfreuen. Letzteres lässt dabei zwar die Frage offen, ob sich die Airline nicht um mehrere Tausend Kilometer verrechnet hat und kulinarisch bei unseren amerikanischen Freunden gelandet ist, aber in 11 km Höhe sind solche Fehler schnell verziehen. Auch für das Kaffeekränzchen über den Wolken ist gesorgt. Mit Guglhupf, Zwetschgendatschi und Baumkuchen kann der Fluggast einerseits seinen süßen Gelüsten nachgehen, seinen Gaumen andererseits aber auch für die bayrische Kuchenlandschaft sensibilisieren. Fraglich ist auch hier ob die Gerichte nun alle tatsächlich „oktoberfesttypisch“ sind, aber vor der Alternative einer geschmacksneutralen Flugzeugsemmel sind auch kritische Stimmen schnell verstummt.

Fakt ist: Mit dem Oktoberfestmenü begeistert Emirates bestimmt nicht nur deutsche Passagiere, sondern auch internationale Gäste freuen sich über die Abwechslung im Flugbetrieb. Und wer weiß: Vielleicht ist die Aktion ja nicht nur für Emirates ein Marketinggag. Schließlich transportiert die Airline täglich um die 28000 Passagiere nach München. Das entspricht etwa dem Fassungsvermögen der vier größten Wiesnzelte. Wer schon über den Wolken mit dem Oktoberfest-„Gen“ infiziert wird, kann sich einem Besuch des größten Volksfestes der Welt doch gar nicht mehr entziehen.