Wiesn im Zeichen des Regenbogens

v.l.n.r.: Günther Kaiser, Leiter Wiesnbauhof, Jörg Garstka Vorstand Sub e.V., Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft , Dr. Kai Kundrath Geschäftsführer Sub e.V.

„Die Wiesn steht wie kaum ein Ereignis sonst für Münchens Motto „leben und leben lassen“. Gewalt gegen Menschen, die sich nicht am Mainstream orientieren, darf auf unserer Wiesn keinen Platz haben. Wer die Wiesn kennt, weiß, dass jeder dort ungestört feiern kann. Zwei sich küssende Männer oder händchenhaltende Frauen sind dort völlige Normalität. Mit den Regenbogen-Flaggen will die Landeshauptstadt München diese Botschaft nach Außen tragen und heute ein Zeichen für Toleranz und Weltoffenheit setzen. Toleranz ist eine wesentlichen Maßeinheit für die Friedlichkeit der Wiesn.“

Das sagte Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner heute als er an zwei Masten am Eingang zum Oktoberfest jeweils eine Regenbogenfahne hisste. Was aber ist der Grund für diese Aktion? In zwei Münchner Zeitungen wurden Artikel veröffentlicht, die von homophoben Angriffen gegenüber zwei jungen Männern berichteten. Darauf sei laut Baumgärtner unter der Community Unsicherheit aufgekommen, ob die Wiesn für Schwule und Lesben tatsächlich so sicher. Um seinen Unverständnis gegenüber den Angreifern symbolisieren und ein Zeichen setzen, dass in der Landeshauptstadt München zwei sich küssende Männer oder händchenhaltende Frauen völlige Normalität sind. Dies sei sein Zeichen der Toleranz und Weltoffenheit.

Die Flaggen mit den Farben des Regenbogens gelten weltweit als Zeichen für Toleranz, Respekt und Vielfalt. Nicht zuletzt deshalb sind sie zu den Leitsymbolen des Christopher-Street-Days geworden und stehen für den Kampf der LGBTI*-Community gegen Diskriminierung.